Storytelling an der Börse

Storytelling an der Börse dreht sich um Geschichten. Und wir Menschen fühlen uns von Geschichten sehr angezogen. Warum ist das so? Was machen Geschichten mit uns emotional und wie können uns Geschichten dazu verleiten, ein verzerrtes Bild der Realität zu entwickeln? Was bedeutet das für Dich als Investorin, als Investor und wie kannst Du es vermeiden, beim Investieren durch Geschichten Schaden zu nehmen? 

Hier geht es zum Podcast:

Wir Menschen lieben Geschichten und gutes Storytelling

Geschichten sind nicht nur spannend. Sie helfen uns, Phänomene greifbar zu machen. Sie erklären uns die Welt, warum manche Dinge passieren oder passieren werden.

Man könnte soweit gehen zu sagen, dass es bei der Menschheit um das Erzählen von Geschichten geht. Die Geschichte wurde schon immer mit Geschichten überliefert. Und auch in der heutigen digitalisierten Informationsgesellschaft ist der Reiz und die Anziehungskraft nachvollziehbar, wenn Geschichten am Lagerfeuer erzählt werden. 

Geschichten bereichern unser Leben. Sie motivieren, sie inspirieren und wir können durch sie lernen. Geschichten erklären oft die Ursache und die Wirkung eines Sachverhalts. Sie verbinden Dinge, die sonst eher zufällige Begebenheiten wären. Geschichten sind Modelle der Realität. Sie vermitteln uns ein Bild der Wirklichkeit und sie formen unseren Glauben, wie die Dinge tatsächlich sind und miteinander zusammenhängen. 

Und das ist nicht unproblematisch. Weil Geschichten können auch manipulieren oder manipulativ genutzt werden, damit wir etwas glauben. Also die Frage ist, welchen Geschichten wir glauben, welchen wir widerstehen und wie wir Geschichten als Modell der Realität in unser Denken und in unser Bild der Wirklichkeit einordnen.

Geschichten und ihre Wirkung

Das Problem ist, dass die Geschichten, die wir uns selbst erzählen, die andere uns erzählen und die wir glauben, dass diese Geschichten stark von unseren bereits vorhandenen Ideen, Prinzipien und Motivationen beeinflusst sind. 

Das erinnert an Folge 26 über die Summe der Erfahrungen:

Wenn Du in Zeiten der Weimarer Republik aufgewachsen bist, dann hast Du Hyperinflation erlebt und wie immer mehr Menschen um Dich rum verarmen.

Wenn Du hingegen als Profiteur des deutschen Wirtschaftswunders aufgewachsen bist, dann hast Du in Deiner Kindheit und Jugend erlebt, dass es wirtschaftlich stetig bergauf geht. 

Also zwei völlig unterschiedliche Lebensrealitäten die so oder so ähnlich in einem Zeitraum von nur 50 Jahren millionenfach abgelaufen sind und die das Denken über Geld, Konsum und finanzielle Sicherheit massiv beeinflussen.

Und ähnlich ist es bei Geschichten.

Menschen neigen dazu, sich mit den Geschichten zu beschäftigen, die in ihr Weltbild passen. Geschichten sind ein Modell unserer Realität und mit unseren Geschichten wollen wir im Rahmen unserer Meinungen, Werte und Ansichten uns selbst und auch andere überzeugen.

Dazu passt der vom Autor Nassim Nicholas Taleb geprägte Begriff der „narrative fallacy“. Auf Deutsch bedeutet das so viel wie narrativer Irrtum und der Begriff beschreibt unsere Tendenz, aus einer Reihe von Daten und Fakten Geschichten abzuleiten, um den Geschehnissen einen Sinn zu geben. 

Also wir betrachten die Dinge nicht als zufällig, sondern wir sehen einen vorbestimmten Weg, bei dem ein Schritt unweigerlich zum nächsten führt. Wir haben ein bestimmtes Wissen über die Vergangenheit und mit diesem Wissen malen wir uns eine lineare und gut erkennbare Ursache-Wirkungs-Kette aus.

Damit sind wir beim Thema Storytelling an der Börse.

Auch die Finanzwelt dreht sich oft um Geschichten. Denn die Realität und ebenso die Realität der Finanzwelt ist irre komplex. Und Geschichten helfen uns dabei zu rationalisieren und den Komplex der Realität greifbar und verständlich zu machen, indem wir die Komplexität in unserer Vorstellungswelt reduzieren.

Investieren ist oft Storytelling. Wir meinen, dass es um knallharte Fakten geht, um die Finanzkraft eines Unternehmens, die Wettbewerbsvorteile. Es ist aber die zugrundeliegende Geschichte, die diese Fakten transportiert und greifbar macht. 

Der Investor Joe Wiggins hat dazu festgestellt, dass Geschichten jede Investitionsentscheidung, die wir treffen, untermauern. Sie ermöglichen es uns, überzeugt zu werden, andere zu überzeugen und auch uns selbst zu überzeugen.

Und das ist ja auch nur allzu verständlich. Wenn Geschichten von solcher Bedeutung für uns Menschen sind, dann ist es ebenso normal, dass sie auch unsere finanziellen Entscheidungen maßgeblich beeinflussen. 

Ein Beispiel: In einem Artikel wird eine revolutionäre Batterietechnik für E-Autos vorgestellt. Daraus machen Leser eventuell die Geschichte, dass E-Autos einen neuen Boom erfahren und dass ein führender Hersteller von E-Autos übermäßig davon profitieren wird und dass es somit klug ist, Aktien dieses Herstellers zu kaufen.

Es gibt die Börsenstory, also die Geschichte zu einer Aktie. 

Die erzählt, warum die Perspektive für das zugrundeliegende Unternehmen hervorragend sein soll und warum die Aktie ein gutes Investment darstellt. Börsenstories können sinnvoll sein und sie können uns helfen. Sie sind aber immer nur eine Vereinfachung, eben eine gute Geschichte. Und die deckt nur einen Teil der Realität ab.

Und wenn eine Geschichte besonders überzeugend ist, dann kann sie unseren Blick für die Details verschleiern und sie kann einen übermäßigen Drang in uns auslösen, zu handeln. Nochmal zum Beispiel des E-Auto-Herstellers: vielleicht blende ich aus, dass die neue Batterietechnik noch lange nicht marktreif ist.

Und eine Aktie nicht zu kaufen, die eine besonders gute Story hat, das fühlt sich fast so an, als ob wir Geld verlieren. Ein Stichwort dazu ist Verlustaversion oder auch FOMO bzw. Fear of Missing Out, die Angst etwas zu verpassen. Darüber hatte ich in Folge 10 gesprochen. Das kann dann dazu führen, dass wir jeden Preis für eine Aktie zahlen. Und dass wir unser kritisches Denken ausschalten. Zum Beispiel indem wir Argumente, die der Erzählung widersprechen ignorieren, Stichwort Confirmation Bias aus Folge 28.

Oft sind die vorgebrachten Argumente einer Investment-Story sogar richtig. 

Sie sind aber eine Vereinfachung, es werden also viele Details ausgelassen und sie beschreiben oft die Vergangenheit und unterstellen, dass die Zukunft ebenso ablaufen wird.

Wir versuchen ständig einzuordnen, zu verstehen und zu erklären, warum was in der Vergangenheit geschehen ist und daraus leiten wir dann ab, wie sich die Dinge zukünftig entwickeln werden. 

Das Problem ist, dass wir weder das eine noch das andere können, also weder die Ereignisse der Vergangenheit erklären, noch die Zukunft vorhersehen. 

Und doch ist das genau das, was wir ständig versuchen. 

Neben der Börsenstory für eine Aktie gibt es auch Geschichten für ganze Segmente. 

Ein Beispiel sind sogenannte Themenfonds. Wie der Name bereits nahelegt, investieren diese Fonds in ein bestimmtes Thema. Beispiele wären die Energiewende, Biotech oder Industrie 4.0, aber auch viele ethische Fonds. 

Egal welches Thema nun konkret adressiert wird, meist werben die ausgebenden Firmen, dass diese Fonds in Zukunftsthemen langfristigem Wachstumspotenzial investieren. Und laut Wiggins sind diese Themenfonds perfekt für die Fondsindustrie, weil sie bereits über ein eingebautes Marketing verfügen. 

Man muss die Geschichte nicht erst entwickeln, um das Produkt zu verkaufen. Die Geschichte ist das Produkt. 

Themenfonds werden oft so vermarktet, dass man als Anleger mit ihnen von strukturellen Veränderungen profitieren kann. Der Fachbegriff dazu lautet secular growth oder auf deutsch säkulares Wachstum. Dieses liegt vor, wenn eine Branche oder ein Sektor einem tiefgreifenden Wandel unterzogen wird, dann führen diese Veränderungen an manchen Stellen eben für ein langanhaltendes hohes Wachstum.

Ein Beispiel ist der Umstieg auf die E-Mobilität. Der bedeutet einerseits Herausforderungen für die Branche, aber auch viele Chancen, für neue Anbieter aber auch für etablierte Hersteller und Zulieferer, die gut für diesen Wandel aufgestellt sind. 

Und mit Themenfonds wird Anlegern suggeriert, dass sie in langfristige Veränderungen investieren. Doch nicht selten werden sie um das schnelle Geld gebracht.

Das Problem ist, dass wir mit einem Invest in einem Themenfonds unterstellen, dass wir

  1. langfristige Veränderungen erkennen und bewerten können 
  2. wir den richtigen Fonds identifizieren und
  3. Wir den richtigen Zeitpunkt für ein Invest abpassen.

Das alles zu schaffen, ist nicht trivial. Kurzum, es ist gut möglich, dass wir hier unsere eigenen Fähigkeiten massiv überschätzen. 

Wie kann Storytelling an der Börse schaden?

Ein naheliegender Gedanke ist, dass eine Geschichte sich nicht bewahrheitet und man keine positive Entwicklung des Aktienkurses sehen kann. Das ist eine Möglichkeit.

Es kann ebenfalls sein, dass wir der Geschichte so verfallen sind, dass wir wesentliche Dinge übersehen. Die Welt ist eben nicht immer so einfach, wie wir es uns gerne vorstellen.

Und interessanterweise kann die Geschichte stimmen und von den Börsen positiv aufgenommen werden und trotzdem gibt es ein hohes Risiko, dass wir bei einem Invest auf Basis der Geschichte finanziellen Schaden nehmen.

Es kann zum Beispiel sein, dass wir zu spät dran sind. Also die Geschichte mag durchaus stimmen, sie hat auch tatsächlich einen Einfluss auf den Aktienkurs, allerdings ist sie bereits vom Markt eingepreist. Das erinnert an Howard Marks aus Folge 54 vernetzt denken, besser investierenDer erzählte die Anekdote, wie ihm sein Sohn die Aktie von Ford empfohlen hat, mit der Begründung, dass Ford ein neues, spannendes Modell auf den Markt bringt. Woraufhin der Senior die Frage stellte: „Wie viele Leute wissen das denn nicht?“ 

Also wenn eine Geschichte überzeugend ist, dann bist Du vermutlich nicht der Erste, der das auf dem Schirm hat. Und die ist Wahrscheinlichkeit groß, dass vor Dir bereits andere davon begeistert waren. 

Es kann ebenfalls sein, dass die Geschichte so überzeugend und so verdammt gut ist, dass wir zu viel investieren.

Auch hier mag die Geschichte durchaus stimmen. Und wir sind so überzeugt von ihr, dass wir regelrecht obsessiv werden. Man kann das immer wieder bei stark gehypten Unternehmen sehen, dass Aktionäre sich wie Jünger eines Kults verhalten, vielleicht weil der Chef so charismatisch und visionär erscheint oder weil die Produkte die totale Revolution versprechen. Und dann kann es passieren, dass Anleger Schritt für Schritt immer mehr und schließlich einen Großteil, in Extremfällen sogar ihr ganzes Geld in diese eine Aktie investieren. 

Die Geschichte ist so verdammt gut, dass das Unternehmen einfach durch die Decke gehen muss und da würde man ja regelrecht Geld verlieren, wenn man nicht ganz viel investiert. Und dabei mag es durchaus so sein, dass sich Anleger der Notwendigkeit von Diversifikation bewusst sind. Aber sie agieren wie im Rausch und den hohen Anteil der Aktie im eigenen Portfolio rechtfertigen sie mit der Stärke der Story. 

Aber egal wie gut die Geschichte ist: Das Problem bei einer story-abhängigen Strategie ist immer, dass sich die Dinge ändern und die Story sich verflüchtigt. 

Solange die Geschichte aufgeht, klettert der Aktienkurs möglicherweise immer weiter. Aber gleichzeitig steigt das Abwärtsrisiko immer weiter. Wenn wir unseren den Bestand an der Aktie immer weiter ausbauen, dann können wir uns ausmalen, wie toll sich das noch für uns entwickeln kann.  Allerdings steigt proportional das Risiko eines finanziellen Fiaskos. Und egal wie überzeugend eine Geschichte ist, wir sollten unser finanzielles Wohlergehen niemals von ihr abhängig machen.

Ein extremes Beispiel für einen besinnungslosen Hype zu einem Thema war die Dot-Com-Blase Anfang der 2000er. Heerscharen von professionellen und privaten Anlegern investierten Unsummen in Internetfirmen, die irgendwann in der Zukunft eventuell satte Gewinne versprachen. Die Geschichte war zu verlockend und Massen an Anlegergeld wurde verbrannt.

Was können wir nun tun, um uns gegen einen übermäßigen Einfluss von  Storytelling an der Börse zu wappnen?

Man könnte meinen, dass falsche Geschichten oder gar Lügen besonders gefährlich für uns als Investoren sind. Tatsächlich sind wir besonders anfällig dafür, wahre Geschichten zu glauben. Nur sind wahre Geschichten nicht automatisch gute Investitionen.

Wir sollten darauf achten, was uns besonders anfällig für Geschichten macht. Eine packende Geschichte erzählt oft von einer großen Veränderung, die weitreichende Auswirkungen hat. Für Investoren bedeuten Veränderungen immer Risiken, aber auch Chancen. Die Katastrophe verhindern oder das Glück zu finden

Wir sollten ebenfalls hinterfragen, wer überhaupt der Absender einer Geschichte ist und ob dieser eine eigene Agenda verfolgt. Stichwort Folge 5 über Autoritätsgläubigkeit. Da zitierte ich den Sozialpsychologen Robert Cialdini. 

Cialdini sagt, dass eine Person mit einer glaubwürdigen Autorität zwei Charakteristika auf sich vereint: Expertise und Vertrauenswürdigkeit.

Expertise ist relevantes Wissen über das Thema, Vertrauenswürdigkeit die Aufrichtigkeit in der Präsentation des eigenen Wissens. 

Ist die Person wirklich Experte oder Expertin? Hat er oder sie für deine Fragestellung relevantes Wissen? Und wodurch ist das belegt? 

Und kannst du davon ausgehen, dass die Person dir aufrichtig gegenübertritt? Hat er oder sie Vorteile davon, wenn du durch ihn bzw. sie überzeugt wirst? Was ist sein oder ihr Interesse? 

Also ein vermeintlicher Finanzexperte auf Social Media oder sonstiger Investment-Guru mag einen schillernden Auftritt haben und sehr schlüssige Geschichten erzählen. Vielleicht ist er oder sie aber gar nicht so wissend und kratzt inhaltlich nur an der Oberfläche. Und vielleicht steht am Ende nur das Interesse, dass Du ein Produkt kaufst oder von einer Werbung angesprochen wirst. 

Wie so oft ist es wichtig, sich die Dinge überhaupt bewusst zu machen. 

Wenn man sich den Einfluss von Geschichten, die Bedeutung von gutem Storytelling für uns, für unser Verständnis der Welt, für unseren Wunsch nach Einordnung, wenn man sich das verdeutlicht, dann sieht man überall Geschichten.

Wir Menschen ticken nunmal so, dass wir nach einfachen Kausalketten suchen, Ursache und Wirkung. Geschichten liefern diese Kausalketten und sie vereinfachen. Doch Finanzmärkte sind viel zu komplex, als dass wir sie mit Sicherheit verstehen oder vorhersagen könnten.

Die Wissenschaft versucht, Annahmen nicht einfach zu übernehmen, also dass B auf A folgt. Stattdessen wird eine Hypothese formuliert, die dann anhand von Fakten bewiesen oder widerlegt werden soll. Aufs Investieren angewendet kann das zum Beispiel bedeuten, dass man bewusst nach Argumenten sucht, die gegen eine Geschichte sprechen.

Das erinnert an einen Aspekt, über den ich in Folge 14 über die erste Regel des Investierens gesprochen hatte:

Vermeide es, Dummheiten zu begehen, anstatt zu versuchen, sehr intelligent zu sein.

Statt der Frage “welche Aktie wird so richtig abgehen und mich reich machen?” könnte man sich auch fragen, “wie vermeide ich es, Fehler zu begehen, die mir Verluste bescheren könnten”?

Und entsprechend könnte man versuchen, Gründe zu finden, die gegen eine vermeintlich gute Geschichte sprechen. Anstatt ein Bild voller Fantasie zu malen, wie großartig sich die Zukunft entwickeln könnte, kann man auch die Frage stellen, was alles schiefgehen kann. 

Nassim Nicholas Taleb meint, dass wir Experimente Erzählungen vorziehen sollten, also Daten und Fakten statt Anekdoten. Tatsächliche Erfahrungen sollten den Vorzug vor Geschichten haben und faktisches Wissen höher gewichtet werden als Theorien. Es gilt herauszufinden, was man tatsächlich weiß und was lediglich eine Vermutung ist.

Abschließend lässt sich über Storytelling an der Börse sagen:

Dass wir Geschichten mögen und dass wir uns von ihnen inspirieren lassen, das ist ja in Ordnung. Geschichten sollen unterhalten, erklären, einordnen. Wir sollten aber unseren kritischen Verstand nicht ausschalten. 

1959 wurde der britische Philosoph Bertrand Russell in einem Interview von der BBC gefragt, welchen Rat er für zukünftige Generationen hat. Russell antwortete: Wenn man etwas studiert, dann sollte man sich einfach nur fragen, um welche Fakten es geht und welche Wahrheit von diesen Fakten gestützt wird. Man solle sich niemals von dem beeinflussen lassen, was man glauben möchte, oder von dem man annimmt, dass es nützliche soziale Auswirkungen hätte, wenn es geglaubt würde. Betrachte lediglich die Fakten.

Russell war der Meinung, dass keine unserer Überzeugungen wirklich wahr ist. Es gibt immer einen Schatten von Unbestimmtheit und Irrtum. Wenn wir der Wahrheit so nahe wie möglich kommen wollen, dann sollten wir Gewissheit vermeiden und dann müssen wir ebenfalls ständig an uns zweifeln. 

Er nannte den “Will of Doubt”, den Willen zum Zweifel, seine Lebenseinstellung. Und das ist meiner Meinung nach keine negative Einstellung, sondern bekräftigt, dass man kritisch und unabhängig denken sollte, dass man auch sich selbst und seine Fähigkeit hinterfragen sollte, auch wenn die Geschichte noch so schön klingt.

Und einen ähnlichen Gedanken wie Russell hatten schon die antiken Philosophenschulen der Skeptiker und der Stoiker: Vermeide Meinungen und beziehe Dich nur auf Tatsachen.

PS: Das Titelbild ist in Bayern entstanden.

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