Finger weg von Star-Investoren

Vermögensaufbau

Finger weg von Star-Investoren! Im letzten Beitrag wurde nahegelegt, dass passives Investieren mit ETFs sinnvoll sein kann, anstatt beim Vermögensaufbau auf die Dienste professioneller Investoren mit aktiv gemanagten Fonds zu setzen. 

Doch wenn man sich mit Geldanlage beschäftigt, wird man immer wieder mit den Börsen-Erfolgen von Star-Investoren konfrontiert, wobei die Geldanlage in ihre Fonds hohe Renditen in Aussicht stellt.

Dann kann es sein, dass man der Versuchung und dem Rendite-Versprechen erliegt, nicht doch sein Geld dort zu investieren. Darum geht es in dieser Folge.

  • Was sind Star-Investoren?
  • Weshalb ist ein Investment in sie bzw. ihre Fonds nicht unbedingt vielversprechend?
  • Warum können wir als Anlegerinnen und Anleger trotzdem der Versuchung verfallen, unser Geld bei ihnen anzulegen?

 

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Vielleicht sagst Du jetzt verwundert: Der zitiert in diesem Podcast in einer Tour Warren Buffett und jetzt sagt er, dass man Star-Investoren kritisch sehen sollte. 

Buffett ist ein wirklich großartiger Investor. Das heißt aber nicht, dass Du unbedingt Aktien seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway kaufen solltest. 

Ich zitiere ihn viel, weil er viele schlaue Dinge sagt und weil er die Börse und alles, was damit zu tun hat, sehr anschaulich und auch zeitlos erklärt. 

Was meine ich mit Star-Investoren?

Wenn wir über Börsenstars sprechen, dann meinen wir meist Menschen mit einer oft schillernden Persönlichkeit, die in den sozialen Medien oder der Börsenberichterstattung von sich reden machen. Und die vielleicht auch mit pointierten Meinungen in Talkshows auftreten. 

Dazu gehören auch Gurus oder andere Leute, die das Prinzip der Aufmerksamkeitsökonomie bestens verstanden haben. Darüber sprach ich bereits in Ausgabe 5 über Autoritätsgläubigkeit

Wenn ich in dieser Folge über Star-Investoren spreche, dann können das ebenfalls Menschen mit einer großen Medienpräsenz sein, die man außerhalb der Investment-Blase kennt.

Es können aber auch Menschen sein, die eher leise Töne anschlagen und die vielleicht nicht so groß in Erscheinung treten.

Star-Investor, das ist kein allgemeingültiger oder gar definierter Begriff. 

Ich meine damit in erster Linie Fondsmanager, die sich aufgrund einer guten Investment-Performance in der Vergangenheit einen gewissen Ruf erarbeitet haben. 

Sie haben eine Reputation. Dass sie eben gut performen. Dass sie den Markt schlagen, also dass sie eine bessere Rendite erzielen als der Markt. 

Dann kann der Gedanke naheliegend sein, dass sie in Zukunft ebenso erfolgreich sein werden und dass es eine kluge Idee ist, nun das eigene Geld ebenfalls in ihren Fonds zu investieren.

Und die Aussage ist nicht, dass Star-Investoren unseriös sind und dass sie leere Versprechen geben. Zumindest nicht grundsätzlich.

Es geht darum, dass Investoren bzw. Fonds-Manager, die in der Vergangenheit erfolgreich waren, dies in der Zukunft oft eben nicht sind. 

Und das ist natürlich gemein, weil es ist gegenläufig zu unserer Intuition. Da sind erfolgreiche Fonds-Manager, die eine ordentliche Rendite vorweisen können und wir sollen diesen Outperformen gerade nicht unser Geld anvertrauen. Und zugegeben, das hört sich erstmal nicht besonders überzeugend an. Aber warten wir mal ab.

Die Investmentfonds erfolgreicher Fonds-Manager können ziemlich groß werden. Und das ist ein Problem. 

Wenn ein Fonds-Manager das ihm anvertraute Geld erfolgreich anlegt und er oder sie erzielt eine überdurchschnittliche Rendite, dann zieht das üblicherweise weitere Gelder nach sich. 

Also aufgrund der guten Performance entschließen sich bestehende Anleger dazu, mehr Geld in den Fonds anzulegen oder neue Anleger kommen hinzu.

Damit steigt die Größe des Fonds, die Assets under Management also zu deutsch die verwalteten Gelder. Und diese Gelder wollen erfolgreich angelegt werden. 

Doch immer mehr Gelder erfolgreich anzulegen, kann für den Fonds-Manager zum Problem werden.

Es kann zum Beispiel sein, dass der Fonds-Manager bzw. Der Fonds auf ein bestimmtes Segment spezialisiert ist, vielleicht eine bestimmte Region, eine bestimmte Branche oder auch kleinere Unternehmen, sogenannte Small Caps. 

Und mit wachsender Fonds-Größe gehen dem Fonds-Manager möglicherweise die Investment-Möglichkeiten aus. 

Das passiert gar nicht selten: Der Fonds wächst und der Fonds-Manager hat auf einmal viel mehr Gelder zur Verfügung, die er investieren muss. 

Er muss also entweder neue Unternehmen identifizieren, in die er investiert oder er muss bestehende Positionen weiter ausbauen. 

Da kann er dann an Grenzen stoßen. Vielleicht gibt es in dem Segment, also in der Region oder in der Branche, gar keine weiteren attraktiven Investitionsmöglichkeiten. Vielleicht kann er die bestehenden Positionen nicht ewig vergrößern. Vielleicht weil der Fonds dann zu große Anteile an den Unternehmen halten würde. 

Das kann dann dazu führen, dass es zu qualitativen Abstrichen kommt. 

  • Dass Aktien von Unternehmen gekauft werden, die vielleicht keine so tollen Investitionen darstellen. 
  • Dass der Fonds seine ursprüngliche Strategie aufweichen muss und auch in anderen Segmenten investiert. 
  • Oder dass große Unternehmen hinzugekauft werden. 

Und die Investition in große Unternehmen erscheint erstmal unproblematisch: die Aktien sind liquide, sie werden also viel und in hoher Stückzahl gehandelt und man läuft auch nicht Gefahr, dass der Anteil des Fonds an den betreffenden Unternehmen zu groß wird. 

Doch vermutlich sind das genau die Unternehmen, die sich auch in den gängigen ETFs wiederfinden. Und die machen dann einen immer größeren Anteil im Fonds aus. 

Dann macht der Fonds-Manager vielleicht nicht unbedingt etwas falsch. Er leistet aber auch nicht zwingend einen Wertbeitrag. 

Wenn der aktiv gemanagte Fonds zunehmend einen großen Index abbildet, dann kann ich als Anleger auch den ETF kaufen. Und ich spare mir die hohen Kosten des aktiven Fonds, die wiederum zu einer unterdurchschnittlichen Rendite beitragen können. 

Dass die Größe erfolgreicher Fonds ein struktureller Nachteil sind, kann man auch bei Investoren wie Warren Buffett und Charlie Munger sehen.

Die müssen sehr hohe Beträge investieren, um bei der Größe ihrer Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway einen nennenswerten Impact zu haben. 

Buffett kann einen großartigen Deal tätigen und den Einsatz verdoppeln. Wenn es aber nicht um sehr viel Geld geht, dann bringt ihm das nichts. Also seine Möglichkeiten überhaupt zu investieren sind gering. Viele Unternehmen fallen da raus.

Umgekehrt ist Buffett der Meinung, dass es ein struktureller Vorteil ist, nicht viel Geld zur Verfügung zu haben. Er sagt

“I think I could make you 50% a year on $1 million. No, I know I could. I guarantee that.”

Also zu deutsch: Mit 1 Million Dollar könne er garantieren, eine 50%-Rendite zu erwirtschaften. 

Dazu sei gesagt: Buffett investiert viele Milliarden Dollar. Für ihn ist eine 1 Million Dollar ein eher kleiner Betrag. Und für uns normalsterbliche Investoren wäre natürlich auch eine Rendite von 50% eher unrealistisch. 

Die Botschaft von Buffett ist, dass es verdammt schwierig ist, mit großen Beträgen eine hohe Rendite zu erwirtschaften.

Je größer ein Fonds ist, desto geringer sind die Möglichkeiten, gut zu investieren, desto schwieriger ist es, einen wirklichen Mehrwert gegenüber passiven Investitionen wie ETFs zu erzielen und desto schwieriger ist es, eine überdurchschnittliche Rendite zu erwirtschaften.

Und das ist schon etwas absurd: Je erfolgreicher ein Investor oder Fonds-Manager ist, desto schwieriger wird es für ihn, erfolgreich zu bleiben. 

Eine wachsende Fondsgröße erschwert nicht nur das erfolgreiche Investieren. Sie macht den Fonds auch insgesamt riskanter.

Ein Problem kann zum Beispiel sein, wenn der Fonds nicht die erwünschte Rendite erzielt. Das kann dazu führen, dass viele Anleger in relativ kurzer Zeit ihr Geld wieder abziehen. 

Wenn dieses Geld aus dem Fonds abgezogen wird, dann muss der Fonds Wertpapiere verkaufen, eben um die Investoren auszuzahlen. 

Dazu hat der Fondsmanager zwei Möglichkeiten: 

  1. Er kann illiquide Aktien von kleineren Unternehmen verkaufen. Das bedeutet aber wahrscheinlich hohe Kosten: Die Papiere werden wenig gehandelt und wenn eine größere Menge abgestoßen wird, dann wird sich dies in vielen Fällen negativ auf den Preis der Wertpapiere auswirken.
  2. Um dies zu vermeiden, kann er auch liquide Papiere verkaufen, also zum Beispiel Aktien größerer Unternehmen. Das wiederum führt dazu, dass die illiquiden Papiere einen größeren Anteil im Portfolio bekommen, was wieder Probleme nach sich ziehen kann.

Also unterm Strich kann ein Fonds relativ schnell an Größe gewinnen, indem er weitere Investorengelder annimmt. Es ist aber ungleich schwieriger, den Fonds wieder zu schrumpfen bzw. dies kann mit hohen Kosten verbunden sein oder die eigentliche Strategie des Fonds torpedieren. 

Das ist auch ein Problem, das aus dem Verhalten von uns als Anlegern resultiert und für das der Fonds-Manager nicht verantwortlich ist. 

Wenn die Kurse bereits gestiegen sind und der Fonds gut performt hat, dann lassen wir dem Fonds Gelder zukommen. Wir kaufen also auf dem Hoch. Und wenn es schlecht läuft und die Kurse abgeschmiert sind, dann ziehen wir Gelder ab und der Fonds ist gezwungen zu diesen schlechteren Kursen Wertpapiere zu verkaufen. 

Kommen wir zurück zu den Star-Investoren

Die sind erfolgreich und das ist bekannt und das bedeutet unweigerlich, dass ihr verwaltetes Geldvolumen groß ist bzw. beträchtlich gewachsen ist. 

Nun gibt es Fonds die ab einer bestimmten Fondsgröße keine weiteren Gelder annehmen. Das passiert z.B. wenn der Fonds-Manager auch sein eigenes Geld verwaltet. Das ist aber eher die Ausnahme.

Obwohl es enorm schwierig ist, große Beträge sinnvoll zu investieren und mit großen Beträgen nachhaltig eine hohe Rendite zu erwirschaften, wird kaum ein Fonds-Manager sagen: Danke, wir haben genug Geld, investiere besser woanders. 

Stattdessen heißt es, dass es „keine Kapazitätsprobleme“ gebe. Das meint, dass die Anlagestrategie des Fonds nicht durch die Höhe der investierten Gelder beeinträchtigt wird.

Das Problem ist ein grundlegender Zielkonflikt zwischen Dir als Anlegerin oder Anleger auf der einen und dem Fonds bzw. dem Fonds-Manager auf der anderen Seite.

Du willst Dein Geld sinnvoll investiert wissen und eine hohe Rendite erwirtschaften. 

Für den Fonds sind allerdings die Assets under Management entscheidend. Weil für das vom Fonds verwaltete Geld werden Gebühren erhoben. Also je größer der Fonds ist, desto höher sind die EInnahmen, auch wenn dadurch der eigentliche Investmentansatz nicht mehr sinnvoll verfolgt werden kann und die Rendite in den Keller geht. 

Der Autor Joe Wiggins stellt hierzu fest, dass wenn ein Fonds keine Gelder mehr annehmen würde, wäre das vergleichbar mit der Ankündigung von Apple an die Aktionäre, keine iPhones mehr verkaufen zu wollen, da das Geschäft bereits profitabel genug sei.

Das ist wohl eher unwahrscheinlich.

Dabei sind die Risiken sehr ungleich zwischen dem Fonds und dem Anleger verteilt. 

Auch wenn der Fonds bzw. der Fonds-Manager miserabel performt, wird er schon alleine durch die jährlichen Gebühren fürstlich entlohnt. 

Und wenn er eine gute Performance erzielt, dann profitiert er nochmal über die Gewinnbeteiligung, was deine Rendite zusätzlich schmälert.

Also der Fonds ist durchaus incentiviert, gut zu performen, also er hat einen Anreiz, eine Motivation. Aber selbst wenn er das nicht tut, dann macht er seinen Schnitt. Und wenn es ganz schlecht läuft und der Fonds entwickelt sich miserabel, dann tragen einzig und allein die Anleger die Kosten. 

Warum ist es dann so verführerisch, sein Geld bei Star-Investoren anzulegen?

Vereinfacht gesagt zieht Geld weiteres Geld an. Star-Investoren haben ihren Status, weil sie in der Vergangenheit erfolgreich waren. 

Daraus kann man durchaus ableiten, dass es sinnvoll ist, in sie zu investieren – man sollte es aber tun, bevor sie den Status erreichen, wenn sie noch wirklich frei investieren können und einen eher überschaubaren Geldbetrag verwalten. 

Das Problem ist nur, dass wir in vielen Fällen erst spät auf solch erfolgreiche Investoren aufmerksam werden. 

Und auch wenn es eigentlich zu spät wäre, um noch auf den Zug aufzuspringen, haben wir trotzdem das Bedürfnis, uns diese Chance nicht nur die Lappen gehen zu lassen, Stichwort FOMO, Fear of Missing Out, die Angst etwas zu verpassen, über die ich bereits in Folge 10 über Verlustaversion gesprochen habe. 

Das konnte man zum Beispiel im Jahr 2020, 2021 beobachten. Da waren insbesondere Technologie-Fonds überaus erfolgreich und es entstand sehr viel Fantasie, wie großartig sich das noch in der Zukunft entwickeln kann.

In solchen Situationen überwiegt der Eindruck der vergangenen Performance. Wir unterstellen, dass die Rendite der Vergangenheit auch in Zukunft erreicht wird, dass das immer so weitergeht. 

Warren Buffett meint dazu, dass es Teil der menschlichen Natur ist, die jüngere Vergangenheit zu extrapolieren.

Doch diese Extrapolation ist gerade mit Blick auf die Performance von Star-Investoren gefährlich. 

Vielleicht ist die starke vergangene Leistung des Fonds-Managers mittlerweile eingepreist und die Zukunft verspricht nur noch wenig Kurspotenzial. 

Vielleicht ändert sich das Marktumfeld und das, was den Star-Investor in der Vergangenheit so erfolgreich gemacht hat, gilt zukünftig nicht mehr. 

Und um die historischen Erfolge zu wiederholen, müsste der Fonds-Manager nun etwas anderes machen. Ob ihm oder ihr das gelingt, ist allerdings fraglich, Stichwort Circle of Competence aus Folge 17.

Und vielleicht hatte der Star-Investor in der Vergangenheit auch ein übermäßige Portion Glück. 

Abschließend lässt sich über Star-Investoren sagen:

Wie in verschiedenen Folgen dieses Podcasts bereits erläutert, ist das passive Investieren mit ETFs für einen erfolgreichen Vermögensaufbau in den meisten Fällen der aktiven Geldanlage vorzuziehen.

Wenn Du in Einzelaktien investieren möchtest, dann kannst Du das gerne machen. Und Du kannst natürlich ebenfalls Dein Geld den Geschicken eines Fondsmanagers anvertrauen, wenn Du das für richtig erachtest.

Ich möchte die aktive Geldanlage nicht verurteilen und ich möchte hier nicht den Eindruck hinterlassen, dass Star-Investoren per se unseriös sind. 

Es geht um grundsätzliche Herausforderungen der Geldanlage und um strukturelle Schwierigkeiten bei aktiven Fonds und insbesondere bei Star-Investoren.

Da sind wir wieder mal bei Warren Buffett und Charlie Munger, die unbestritten zu den besten aktiven Investoren gehören. 

Jedenfalls wurden die beiden im Jahr 2001 gefragt, wie sie mit ihrer Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway ein Ergebniswachstum von 15% erzielen können.

Buffett entgegnete: die Wahrscheinlichkeit, dass sie in der Zukunft über einen längeren Zeitraum 15% Wachstum pro Jahr erzielen, die liegt bei nahezu null. 

Tatsächlich wuchs Berkshire Hathaway im Zeitraum von 2001 bis 2021 mit weniger als 10% im Jahr. 

Also auch Buffett und Munger kämpfen damit, dass die Größe ihres Portfolios sie in ihren Möglichkeiten einschränkt. 

Es gibt nicht viele Unternehmen, die ein Gewinnwachstum von 15% erzielen, und schon gar nicht viele große Unternehmen, die für ein Invest seitens Berkshire Hathaway qualifizieren würden. 

Und allein mathematisch wird ein hohes Wachstum ab einer gewissen Portfolio- oder Unternehmensgröße zu einem Ding der Unmöglichkeit.

Wenn ein großes Unternehmen oder ein großer Fonds um 15% wächst, während die Gesamtwirtschaft um lediglich 6% wächst, dann wäre das Unternehmen bzw. der Fonds im Laufe der Zeit die Wirtschaft.  Ab einem gewissen Punkt ist es unausweichlich, dass sich das Wachstum verlangsamt. 

PS: Das Beitragsbild ist in der Provence entstanden.

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